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Sommergäste

Die Künstlerkolonie Ahrenshoop

Corporate Design FARB - Strich-Element

15. Juni - 14. September 2025

Plakat Sommergäste. Die Künstlerkolonie Ahrenshoop
Paul Müller Kaempff (1861-1941), Dünen an der Ostsee, um 1898, Öl auf Leinwand, 30 x 40 cm, Stiftung Kunstmuseum Ahrenshoop, gestiftet von Annette und Hans Goldkamp, © Foto Kunstmuseum Ahrenshoop
Paul Müller Kaempff (1861-1941)
Dünen an der Ostsee, um 1898
Öl auf Leinwand, 30 x 40 cm
Stiftung Kunstmuseum Ahrenshoop, gestiftet von Annette und Hans Goldkamp
© Foto Kunstmuseum Ahrenshoop
Der durch die einzigartige Landschaft von Fischland und Darß geprägte Künstlerort Ahrenshoop hat eine mehr als 130-jährige Geschichte. Viele Künstlerinnen und Künstler haben das Dorf und seine Umgebung seither besucht und den Ort durch ihr Wirken verändert. Als Künstlerkolonie war Ahrenshoop um 1890 eine späte Gründung. Auf die Gründergeneration hatte die europäische Freilichtmalerei großen Einfluss. In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhundert hat insbesondere die klassische Moderne auch nach Ahrenshoop ausgestrahlt. Während der NS-Diktatur suchten Künstlerinnen und Künstler hier zeitweise Zuflucht und fanden Freiräume. Neue Malgäste kamen nach dem Zweiten Weltkrieg, als der Künstlerort schon bald in die engen kulturpolitischen Vorstellungen der DDR-Regierung eingebunden wurde. Am staatlichen Erholungsbetrieb vorbei fanden unangepasste Künstler in Ahrenshoop hier gelegentlich sogar ein Refugium. Junge Malerinnen und Maler aus Halle, Berlin, Leipzig und Dresden zog es hierher. Sie alle nahmen das Flair des Ortes auf, bereicherten es mit ihrer Anwesenheit und trugen es in die Gegenwart weiter. Auch heute noch ist Ahrenshoop ein lebendiger Künstlerort mit Museen, Galerien, Werkstätten, fest ansässigen Künstlerinnen und Künstlern sowie wechselnden jungen Stipendiaten.
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Kunstmuseum Ahrenshoop und zeigt ca. 80 Arbeiten (Malerei und Grafik) aus den Anfängen der Künstlerkolonie bis in die 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im Fokus stehen neben einigen Bildnissen vor allem Landschaften mit Dünen, Wald und der See.

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Künstlerkolonien

Künstlerkolonien sind ein bedeutendes kunst- und kulturgeschichtliches Phänomen des 19. und 20. Jahrhunderts in ganz Europa. Sie beginnen um 1830 gleichzeitig in Deutschland und Frankreich und erleben ihre Blütezeit zwischen 1870 und 1910.
Sehnsucht nach Abgeschiedenheit gepaart mit romantischen Vorstellungen von ländlicher Idylle und der Suche nach einem naturnahen Leben in „Freiheit“ locken die Künstler von der Stadt auf das Land. Das Leben war hier billiger und der gemeinsame Aufenthalt förderte den künstlerischen Austausch untereinander. Daher sind in den Künstlerkolonien um 1900 auch viele Künstlerinnen zu finden, denen der Zugang zu den Akademien noch bis 1919 verwehrt war. Wenngleich die Käuferschicht für die in den Kolonien entstandenen Werke in den Städten zu finden war, entstand auch vor Ort nach und nach ein Absatzmarkt.

Harry Deierling (1894-1989), Boote, 1927, Öl auf Leinwand, 80 x 100 cm, Stiftung Kunstmuseum Ahrenshoop, gestiftet von Louise und Guenter Roese, © Foto Kunstmuseum Ahrenshoop
Harry Deierling (1894-1989)
Boote, 1927
Öl auf Leinwand, 80 x 100 cm
Stiftung Kunstmuseum Ahrenshoop, gestiftet von Louise und Guenter Roese
© Foto Kunstmuseum Ahrenshoop
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Das Kunstmuseum

Helene Heegewaldt (1864-1907), Frühlingstag, um 1900, Öl auf Leinwand, 70 x 50 cm, Stiftung Kunstmuseum Ahrenshoop, Dauerleihgabe aus Privatbesitz, © Foto Kunstmuseum Ahrenshoop

Helene Heegewaldt (1864—1907)
Frühlingstag, um 1900
Öl auf Leinwand, 70 x 50 cm
Stiftung Kunstmuseum Ahrenshoop, Dauerleihgabe aus Privatbesitz
© Foto Kunstmuseum Ahrenshoop

Das Kunstmuseum Ahrenshoop verfügt über mehr als 800 Gemälde, Grafikkonvolute und Skulpturen. Die museumseigenen Sammlungsbestände werden durch Leihgaben der Gemeinde Ahrenshoop, des Förderkreises Ahrenshoop e. V., der FAMAKunststiftung und zahlreicher privater Leihgeber ergänzt. Das Sammlungsprofil umfasst Werke der Gründergeneration, Werke der klassischen Moderne, Positionen einer gegenständlichen Kunst der 1920-er bis 1940-er Jahre bis zu Positionen der Kunst in der DDR. Zeitgenössische Werke, die nach der Wiedervereinigung entstanden, bilden die Brücke in die Gegenwart. Dieser Sammlungsbestand wird durch Ankäufe und Zustiftungen kontinuierlich erweitert.

Das von Staab Architekten Berlin entwickelte architektonische Konzept ist der Versuch einer Transformation des ländlichen lokalen Bautypus in eine zeitgemäße Museumsarchitektur. Ausgehend von einer Gruppe rohrgedeckter Häuser wurde ein Ensemble von fünf Einzelhäusern entwickelt, deren Ein-Raum-Form die Gestalt der Ausstellungsräume bestimmt. Durch das Verschmelzen der Dachformen entsteht ein skulpturaler Baukörper, der sich selbstverständlich in die Maßstäblichkeit der Nachbarschaft einfügt und eine neuartige Zeichenhaftigkeit für dieses auch überregional so bedeutende Museum entwickelt.

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