Samuel Jessurun de Mesquita Fantasien
11. Dezember 2021 - 24. April 2022 (verlängert bis 29. Mai 2022)



Samuel Jessurun de Mesquita (1868 – 1944) ist einer der wichtigsten niederländischen Künstler der Moderne. Er war ein ausgezeichneter Grafiker und hinterließ ein umfangreiches Schaffen. 1944 wurde sein Amsterdamer Atelier durch die Nationalsozialisten verwüstet. Er und seine Familie wurden Opfer der Shoa.
Die Ausstellung widmet sich neben seinen berühmten Tier- und Pflanzenbildern vor allem seinen bisher weniger bekannten, satirisch-grotesken Fantasien.
Über die Niederlande hinaus gerühmt ist de Mesquita für seine teils großformatigen Holzschnitte von Tieren und Pflanzen, von denen bedeutende Exemplare in der Ausstellung gezeigt werden. Diese konsequent aus der Fläche, der fließenden Linie und mit Sinn für die ornamentale Wirkung entwickelten Bilder bestechen noch heute in ihrer Virtuosität.
De Mesquita schafft neben diesen grafischen Einzelblättern sein ganzes Leben hindurch in großer Zahl teils bizarre und teils humorvolle Arbeiten, die er selbst als „Fantasien“ bezeichnet.
Diese wenig beachteten aber umfangreich überlieferten und teilweise noch unveröffentlichten Werke stehen im Zentrum der Ausstellung im FARB in Borken, die aus dem reichhaltigen Fundus der Sammlung Christian Ortwin Wolters zusammengestellt wurde.
