Die stadtgeschichtliche Sammlung Borken

 

Die Sammlung des Stadtmuseums besteht zum großen Teil aus…

 

  • archäologischen Funden des Ortes und der Region (Teile der Bestände sind im Depot des LWL-Amtes für Archäologie)

  • einer Dauerleihgabe der stadt- und alltagsgeschichtlichen Sammlung des Heimatvereins Borken e.V.: Diese Sammlung reicht vom ausgehenden Mittelalter bis in die heutige Zeit. Es handelt sich im Wesentlichen um Zeugnisse der Alltagskultur und des ländlichen Lebens sowie eine historische Puppensammlung. Ihr Schwerpunkt liegt im ausgehenden 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

  • eigenen Beständen zur Stadtgeschichte mit dem Schwerpunkt 20. Jahrhundert, so v.a.

    • Nachkriegsgeschichte

    • Zeitzeugeninterviews (Leitwissenschaft: Oral History), derzeit v.a.

      • Kriegsende und Migrationsgeschichte

      • Frauengeschichte

      • Alltag in Borken

  • der Sammlung Julia Schily-Koppers (Leihgaben Heimatverein sowie eigene Bestände): Die Borkener Malerin Julia Schily-Koppers (1855-1944) ist eine Künstlerin des 19. Jahrhunderts, die als eine der ersten Frauen an der Düsseldorfer Kunstakademie studierte.

  • einer Sammlung zeitgenössischer künstlerischer Druckgrafik mit einigen niederländischen Positionen

  • eine kleine Sammlung teils historischer Druckmaschinen und deren Zubehör (Setzstraßen, Lettern) im Vorführbetrieb

 

Ziel und Zweck der Sammlung
Das Stadtmuseum im FARB ist das kollektive und gegenständliche Gedächtnis Borkens und hat die Aufgabe und das Ziel, all das zu sammeln und zu bewahren, was für die Identität der Stadt und ihrer Bürger Bedeutung hatte und hat. Die Arbeit des FARB und seine Sammlung stiften lokale und historische Identität. Sie prägen das Gesicht Borkens nach Innen für die Bürgerinnen und Bürger und das Image Borkens nach außen im regionalen und überregionalen Kontext.


Die Sammlung hat daher das Ziel, Geschichte, Leben und Kultur der Stadt für zukünftige Generationen zu bewahren. Das Stadtmuseum versteht sich daher als aktiver Wissensspeicher der Vergangenheit und lebendiges Labor der Gegenwart zur Stadt-, Regional- und Kulturgeschichte Borkens. Das FARB sammelt Objekte mit dem Ziel, Borkener Stadtgeschichte(n) zu erzählen. Vor diesem Hintergrund sind die aktive Vermittlung der in der Sammlung gespeicherten Geschichte, die Zugänglichkeit der Sammlung und die Beteiligung möglichst vieler an der Erweiterung der Sammlung wesentliche Bausteine in ihrer Entwicklung. Teilhabe und Dialog gehören zum Grundgedanken des FARB als Forum und sind ebenfalls Ziel und Zweck der Sammlungsarbeit.
Die druckgrafischen Künste sind aufgrund der langjährigen Tradition der Deutsch-Niederländischen Grafikbörse und der zahlreichen anderen Aktivitäten im Bereich der Druckgrafik Teil der künstlerisch-kulturellen Identität Borkens. Ein weiteres Ziel des FARB ist es daher, zielgerichtet die druckgrafische Sammlung auszubauen und mit dieser wichtige Akzente zu setzen. Die Sammlung soll einen deutlichen Bezug zu Borken haben, die wesentlichen Tendenzen der modernen und zeitgenössischen Kunst, insbesondere der Druckgrafik, ausschnittweise repräsentieren und nicht zuletzt im Sinne der Deutsch-Niederländischen Grafikbörse Borken den Blick über die Grenze bieten.